Oh, Bibliotheken, ihr Häuser der Herzen und Fantasie…
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, so abenteuerlustig wie Ronja Räubertochter, so frei wie die rote Zora und so stark wie Pippi Langstrumpf zu sein?
Wer hat nicht heimlich die Streiche der Herdmanns nachgemacht und die frechen Reime vom Sams mitgesprochen?
Wer ist in seiner Phantasie nicht mit dem Glücksdrachen Fuchur über die Welt geflogen?
Die Antwort ist ganz einfach: Kinder, die nicht gelesen haben!
Und damit auch Kinder, die nie auf der Suche nach neuen Abenteuern durch die Gänge von Bibliotheken schlichen und sich anschließend ein paar Büchern glücklich auf den Heimweg machten.
Nicht mehr lange wird es dauern, bis Bibliotheken als Orte des Lesens fast überall verschwinden und schon jetzt lässt sich kaum mehr erahnen, wie sie in der Vergangenheit Arbeits- und Inspirationsraum für Jung und Alt waren.
Dabei sollten wir nicht vergessen:
Lesen fördert die Sprachentwicklung!
Kinder lernen durch Bücher neue Wörter, aber auch Satzstrukturen kennen. Sprachschatz und sprachliche Ausdrucksfähigkeit erfahren durchs Lesen eine deutlich positive Entwicklung.
Lesen regt die Kreativität und Phantasie an!
Kinder spielen oft nach, was sie in Büchern gelesen haben oder verarbeiten den Inhalt in Bildern. Sie erfinden neue Geschichten oder überlegen sich, wie die Handlung weitergehen könnte.
Lesen fördert die Konzentration!
Ein Buch zu lesen, erfordert Konzentration und Ausdauer. Figuren, Schauplätze und Handlungen müssen wahrgenommen und in Zusammenhang gebracht werden.
Lesen macht schlau!
Bücher enthalten eine ganze Menge Wissen und dieses wird den Kindern nicht nur in Sachbüchern, sondern auch in Bilderbüchern und Belletristik vermittelt.
Lesen schult das soziale Verhalten!
Meistens sind die Helden in Kinderbüchern große Vorbilder, denen die Kinder nacheifern wollen und mit denen sie mitfühlen.
Lesen bringt Spaß!
Kinderbücher zu lesen macht Freude und die Figuren der Lieblingsbücher bleiben oft treue Begleiter durch die gesamte Kindheit.
Es ist deshalb wichtig, die Leselust schon bei kleinen Kindern, spätestens aber bei Grundschülern zu wecken – Bibliotheken leisten dazu einen unverzichtbaren Beitrag!
Wer die Bibliothek in der ehemaligen Schule zum ersten Mal betritt, braucht ein wenig Zeit, sich darin zurechtzufinden. Es gibt vieles zu entdecken und man muss sich erst mit Regeln vertraut machen.
In einer kleinen Bibliothekseinführungen versucht Frau Christoph, ihre Gäste in die kleine Welt der Berthelsdorfer Bibliothek einzuführen - nicht umsonst heißt es: der erste Eindruck zählt.
Deshalb freut sich die Bibliothek im ehemaligen Zimmer 6 der Schule Berthelsdorf auf euren Besuch!
Jeden Dienstag von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Für alle, die Geschichten mögen und sich darüber austauschen möchten.